Attraktive Ortskerne in der Energieregion Vorderwald

Der Slogan „DA UND DORT, SCHÖNER ORT“ steht für das Engagement der Vorderwald-Gemeinden, ihre Ortszentren lebendig und attraktiv zu gestalten. Fahrrad-, Fußgängerverkehr und motorisierter Verkehr sollen miteinander und mit gegenseitiger Rücksichtnahme stattfinden können.

Angepasste Geschwindigkeit und bauliche Maßnahmen im Ortskern sind wesentliche Eckpfeiler, dass das gute Miteinander funktionieren kann.  Die VerkehrsteilnehmerInnen müssen schon an der Straßenraumgestaltung erkennen, dass sie hier durch die „gute Stube“ des Dorfes fahren.

Wie stellen sich die BürgerInnen ihre „gute Stube“ vor?
Das möchten die Gemeinden im Gespräch mit ihren BürgerInnen herausfinden. So finden 2020 in mehreren Gemeinden „Dorfplatz-Gespräche“ unter dem Motto „DA UND DORT, SCHÖNER ORT“ statt. Der Slogan betont das Verbindende in der Region, mal bin ich Fußgänger in meinem Dorf, mal bin ich PKW-Lenker, mal im eigenen Dorf, mal im Nachbardorf. Schöne Orte gibt es viele und der damit verbundene Verhaltenskodex sollte positiv besetzt werden – quasi als Geschenk an die Menschen, die dort wohnen.

Eigener „DA UND DORT, SCHÖNER ORT“ Regenschirm
Den Gemeinden ist gesunde und umweltfreundliche Mobilität im Dorf wichtig.  Sie honorieren  das Engagement ihrer BürgerInnen für den eigenen Ortskern mit hoher Aufenthaltsqualität und Eignung für Fuß- und Radverkehr, z.B. im Rahmen der Dorfplatz-Gespräche, mit einem hochwertigen Regenschirm. 

Der Slogan „DA UND DORT, SCHÖNER ORT“ steht für das Engagement der Vorderwald-Gemeinden, ihre Ortszentren lebendig und attraktiv zu gestalten. Fahrrad-, Fußgängerverkehr und motorisierter Verkehr sollen miteinander und mit gegenseitiger Rücksichtnahme stattfinden können. Der Regenschirm mit dem Slogan unterstützt die Aktion. Bild: e5 Team Hittisau

Gemeinsame Petition an das Land Vorarlberg 2020
Angepasste Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs ist wichtige Voraussetzung für ein gutes Miteinander aller VerkehrsteilnehmerInnen. Bis jetzt scheiterten die Gemeinden in ihrem Bestreben, in den Ortszentren eine entsprechende Geschwindigkeitsreduktion auf der Durchfahrtsstraße umzusetzen. Für eine möglichst baldige Umsetzung der Grundlagen und des Leifadens für eine Geschwindigkeitsreduktion auf Landesstraßen in Ortszentren haben sich die Vorderwälder Bürgermeister in einer Petition an das Land Vorarlberg eingesetzt. Details zur Petition HIER.

Leitfaden „Verträgliche Verkehrsabwicklung auf Landesstraßen in Ortszentren“ 2021
Aufbauend auf den Festlegungen des Mobilitätskonzepts des Landes Vorarlberg von  2019, wurde im Jahr 2021 unter intensiver Einbindung von Expert*innen aus den betroffenen Fachbereichen und involvierten Institutionen der Leitfaden „Verträgliche Verkehrsabwicklung auf Landesstraßen in Ortszentren“ erarbeitet. Details dazu HIER.

Stellvertretend für den Vorderwald und sieben weitere Gemeinden aus dem Bregenzerwald überreichen die Bürgermeister Gerhard Beer, Hittisau, Guido Flatz, Doren, Helmut Blank, Sulzberg und Egmont Schwärzler, Krumbach, die Petition am 4. Februar 2020 an die Landesräte Johannes Rauch und Marco Tittler; Bild: VLK/A. SERRA

Parkraum eng mit der Entwicklung attraktiver Ortszentren verbunden
Sollen Dorfzentren attraktive Begegnungs- und Aufenthaltsorte sein,  stellt sich die Frage, was mit den dort meist situierten Parkflächen passieren soll. Eine Parkraumanalyse über alle Gemeinden liefert hier eine weitere Planungsbasis. Erfahrungen wie zeitliche Begrenzung oder Parkraumbewirtschaftung wurden zwischen den Gemeinden diskutiert.  Die Lösungen werden in jeder Gemeinde individuell sein, das Verständigen auf Grundprinzipien in der gesamten Region wird als Basis für individuelle Lösungen betrachtet.