Mobil mit Stil:
Rad, Bus, Car-Sharing und E-Mobilität

Aktualisierung des Radroutenkonzepts
Die Aktualisierung des Radroutenkonzepts Vorderwald aus dem Jahr 2011 wurde von den Bürgermeistern als zentraler Inhalt eines dreijährigen Mobilitätsprojekts 2019-2021 der Energieregion Vorderwald identifiziert. Die Startsitzung dazu fand am 25. Juni 2019 bei strahlendem Sonnenschein am historischen Bahnhof Bozenau statt. Die historische Wälderbahntrasse ist in weiten Teilen zu einem Radweg ausgebaut.

Immer mehr Alltags-Wege auf dem Fahrrad
Die Verbreitung des Elektrofahrrads eröffnet der Bergregion neue Möglichkeiten im Fahrradverkehr. So pendeln immer mehr Menschen aus dem Vorderwald mit dem (Elektro-) Fahrrad sogar bis ins  Rheintal zur Arbeit und auch die Verbindungen zwischen den Orten werden verstärkt mit dem klimafreundlichen Verkehrsmittel genutzt. Um das Fahrrad als Alternative zum Auto jedoch noch attraktiver zu machen, müssen Verbindungen geschaffen werden, auf denen man nicht nur schnell, sondern auch sicher und komfortabel unterwegs sein kann. Das Radroutenkonzept fokussiert vor allem auf alltagstaugliche Radverbindungen zwischen den Gemeinden.

Basis für die Aktualisierung ist das Radroutenkonzept aus dem Jahr 2011

Freizeittrend Fahrradfahren
Aber auch der touristische Aspekt von Radrouten wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen: Fahrradfahren ist seit Jahren im Aufwärtstrend bei den touristischen Aktivitäten und das E-Bike ermöglicht die Erkundung neuer Regionen abseits von flachen, flussbegleitenden Radwegen. Zudem sind in mittleren Höhenlagen aufgrund des Klimawandels Alternativen zum Wintertourismus gefragt. Fahrradfahren als nachhaltige Freizeitaktivität könnte eine davon sein. Dabei liegt der Vorderwald genau zwischen zwei touristischen Hochburgen: dem Bodensee einerseits und dem Allgäu mit Oberstaufen und Oberstdorf andererseits. Der grenzüberschreitende Naturpark Nagelfluhkette, der auf der österreichischen Seite den gesamten Vorderwald umfasst, setzt auf nachhaltige touristische Angebote, zu denen auch das Radfahren und Radwandern gehört.

Auftakt zur Aktualisierung des Radroutenkonzepts Vorderwald am historischen Bahnhof Doren/Bozenau; Mobilitätsexperte Martin Reis vom Energieinstitut Vorarlberg und Peter Moosbrugger vom Land Vorarlberg begleiten das Projekt der Energieregionsgemeinden

Anbindung an das Rheintal 
Parallel zur Überarbeitung des Radroutenkonzepts Vorderwald sollen über Land Vorarlberg und Regio Bregenzerwald die Möglichkeiten einer attraktiven und sicheren Anbindung des Bregenzerwalds an das Rheintal untersucht werden. Eine der zu betrachtenden Varianten wird auch eine Verbindung entlang der alten Wälderbahntrasse von Doren nach Kennelbach sein. 

Das aktualisierte und vom Land Vorarlberg zustimmend zur Kenntnis genommene Radroutenkonzept Vorderwald ist die Basis für weitere Planungen zur Umsetzung von Radroutenabschnitten. Das Konzept wurde von allen Gemeindevertretungen beschlossen. Eine Vorprojektierung ist 2021/2022 im Rahmen des LEADER-Projekts „Radeln im Grenzbereich“ vorgesehen.

Mit dem Fahrrad zur Arbeit – Job-Rad Aktion 2018 
Mit der Verbreitung von Elektrofahrrädern ist es auch im topografisch bewegten Vorderwald attraktiv geworden, den Weg zur Arbeit und Dienstwege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Förderaktion „Job-Rad“ 2018 unterstützte diesen Trend: Im Rahmen der Aktion wurden 44 Job-Räder in Gemeinden und Betrieben angeschafft.

Im Stundentakt mit dem Bus durch den Vorderwald
Der Landbus Bregenzerwald erschließt alle acht Energieregions-Gemeinden wochentags mindestens im Stundentakt.  Mit den Nachtbuslinien sind auch Nachtschwärmer sanft mobil. Für Fahrradausflüge aus dem, in den und im Bregenzerwald steht eine eigene Buslinie bereit: Bei der Fahrrad-Bus-Linie R1 lässt sich das eigene Fahrrad oder E-Bike auf den Anhänger des Linienbusses aufladen und unkompliziert mitnehmen. Alle Infos, Fahrpläne und Tarife HIER.

Car-Sharing: Auto teilen statt besitzen
In einigen Gemeinden steht das kommunale E-Auto als umweltfreundliche Alternative für alle BürgerInnen zur Verfügung. In der Gemeinde Sulzberg stehen sogar drei Elektroautos von Gemeinde und Pfarre für das Carsharing zur Verfügung – ein Garant, dass auch für den spontanen Bedarf ein fahrbarer Untersatz ohne eigene Anschaffung bereit steht.
Die Buchung der Elektrofahrzeuge erfolgt in Sulzberg und Hittisau über CARUSO CARSHARING. In anderen Kommunen  wenden sich Interessenten direkt an die Gemeindeverwaltung.  Probefahrten sind nach Vereinbarung ohne Mitgliedschaft möglich.
Zudem gibt es einige weitere Initiativen, bei denen Nachbarn oder Ortsteile gemeinsam ein (Elektro-)Auto nutzen und so unter Umständen ein Zweitauto einsparen.

Ladestationen für E-PKWs in jeder Gemeinde 
Wer mit dem E-PKW unterwegs ist, findet in jeder Gemeinde der Energieregion Vorderwald mindestens eine öffentliche Ladestelle. Alle Infos dazu HIER.

Wo die Busanbindung einmal nicht passt, hilft ein E-Carsharing-Pool. Hier in der Gemeinde Sulzberg. Bild: Energieinstitut Vorarlberg/Markus Gmeiner